Architektur + X

Die Architekten- und Ingenieurkammer hat ein neues Veranstaltungsformat entwickelt: „Architektur + X“ – wobei „X“ durch einen Kooperationspartner und sein spezielles Themenfeld besetzt werden soll, um den interdisziplinären Dialog zu fördern. Ziel der Veranstaltung „Architektur + X“ ist es, Menschen aus unterschiedlichen Branchen und Orten zusammenzubringen, die etwas bewegen wollen, die Fragen und Meinungen haben und sich engagiert einbringen. Einladungsflyer, Berichte und ausgewählte Bilder finden Sie jeweils nachfolgend.

Wir starteten im Jahr 2016 in Ascheffel in der Globetrotter Lodge mit dem Thema „Tourismus“ und konnten den Tourismusverband Schleswig-Holstein als Kooperationspartner gewinnen. Architektur, Ortsbilder und Design werden für den Tourismus immer wichtiger. Regionales Bauen schafft Identität zwischen Tradition und Innovation und betrifft alle – Unternehmen, Planer, Architekten und Designer. Aber was heißt das überhaupt? Gibt es eine regionale Bautradition? Was ist typisch Schleswig-Holstein? Wer ist dafür verantwortlich? Welche Trends und Potentiale bieten sich? Im Jahr 2017 werden wir diese Kooperation vertiefen.

Und sobald wir mit einem neuen „X“ starten – voraussichtlich im Jahr 2018, werden wir Sie an dieser Stelle darüber informieren.

„ARCHITEKTUR + X“ | TOURISMUS – REGIONALES BAUEN ZWISCHEN TRADITION UND INNOVATION | 07.11.2016 | ASCHEFFEL

Knapp 50 Gäste folgten der Einladung der Architekten und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein am 07. November in die Globetrotter Lodge nach Ascheffel. Gemeinsam mit dem Tourismusverband hatte die AIK sich vorgenommen, mit Touristikern und im weiteren Sinne mit Tourismus Beschäftigten ins Gespräch zu kommen und dabei regionales Bauen in den Fokus zu nehmen.

Was ist eigentlich typisch für die Baukultur Schleswig-Holsteins? Antworten auf diese Frage präsentierte Ulrich Höhns vom Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst in seinem Auftaktvortrag. Jan Hamer, Betreiber der Seite urlaubsarchitektur.de, berichtete im weiteren Verlauf von seinen Erfahrungen und insbesondere auch von Rückmeldungen derjenigen Urlauber, die sich im Urlaub eindeutig wohlgefühlt haben. Detlef Jarosch von Project M näherte sich dem Thema aus seiner Warte, der Position eines Fachmanns für professionelles Destinationsmanagement. Hier waren Praxisbeispiele anderer Urlaubsregionen und Umfrageergebnisse Anregung, Überlegungen für Schleswig-Holstein zu entwickeln und Erkenntnisse in den Norden zu übersetzen. Nicht zuletzt berichtete Oliver Firla für den Genussverein feinheimisch über die Entwicklung und Etablierung einer Marke – in diesem Falle eines Indexes für wirklich gutes Essen.

Authentizität, Sinnhaftigkeit, Nachvollziehbarkeit, Nahbarkeit, … der Gast wünscht das Echte und Unverwechselbare. Insellösungen helfen dabei nicht weiter, alle Einzelkomponenten – auch Baukultur – kann erst im Kontext verstanden und erfahren werden – so ein Kernergebnis dieser Auftaktveranstaltung. Nicht nur in den Arbeitsgruppen, die nach dem Abendessen verschiedene Themen vertieften, bestand Einigkeit darüber, dass diese konstruktive Kooperation zwischen Architekten, Planern und Touristikern nur ein Startschuss zu verstärkt gemeinsamer Arbeit gewesen sein kann.

Im nächsten Jahr sollen ergänzende Veranstaltungen folgen, der Ausschuss für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bleibt dran.

Gelungener Auftakt der Veranstaltung Architektur + X
Arbeitsatmosphäre in den “World-Cafés”

ABSCHLUSSVERANSTALTUNG: Attraktive Ortsbilder als Erfolgsfaktor als Qualitätstourismus in S-H

Zum Abschluss des Projektes wurde am 26. März 2018 in Büdelsdorf ein Leitfaden für Kommunen vorgestellt.

Attraktive Ortsbilder sind ein Erfolgsfaktor im Qualitätstourismus in Schleswig-Holstein. Diese Annahme fand sich im Rahmen des nun abgeschlossenen gleichnamigen Projektes bestätigt. Die AIK war Mitglied im Fachbeirat des Gesamtprojektes, und Mitglieder des Hauptausschusses begleiteten ausgewählte Begehungen vor Ort.

Die Tourismusentwicklung in Schleswig-Holstein hat mit der Umsetzung der Tourismusstrategie 2025 erheblich an Schwungkraft gewonnen. Eine Fülle von Innovationen und vielfältige Investitionen im ganzen Land führen zu erfreulichen Qualitätssteigerungen, die sich bereits in messbaren Wachstumsraten bei Übernachtungen, Umsatz und Wertschöpfung niederschlagen.

Nun geht es darum, die Segel dauerhaft auf Erfolgskurs zu setzen. Die Akteure in Tourismus, Politik und Verwaltung, in Bau- und Planungsämtern vor Ort, haben es in der Hand, durch eine attraktive Ortsbildgestaltung, die nachweislich zu den wichtigsten Pflichtfaktoren für die Gästezufriedenheit gehört, Stammkunden zu halten und neue Gäste zu gewinnen. Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse, die im vergangenen Jahr zusammentragen wurden, entstand ein Leitfaden. Rund 130 Gäste folgten der Einladung des Tourismusverbandes zur Abschlussveranstaltung und der offiziellen Leitfadenpräsentation im März 2018. Der Leitfaden stellt die Bedeutung von Ortsbildqualität und Baukultur heraus, zeigt Handlungsfelder und Maßnahmenoptionen auf und sensibilisiert für die unterschiedlichen Sichtweisen der Akteure.

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