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Architekten- / Ingenieursuche

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Jahresbericht 2017

Mit der Ausstellung der Bauprofile im Januar und Februar 2017 beendete der Fachbereich  Bauwesen der Fachhochschule Lübeck das Wintersemester 2016/ 2017.

In der Ausstellung präsentierten 34 Bachelorabsolvent/innen der Architektur, 43 des Bauin­genieurwesens sowie vier Masterabsolvent/innen der Architektur, acht Master des Städte­baus und der Ortsplanung sowie 21 Master des Bauingenieurwesens ihre Abschlussarbei­ten.

Ein besonderer Höhepunkt war und ist jährlich die Verleihung des Axel-Bundsen-Preises, aus­geschrieben von der gleichnamigen Stiftung mit Sitz an der Architekten- und Ingenieur­kam­mer Schleswig-Holstein (aik). Die „Axel-Bundsen-Stiftung“ fördert mit dem Wettbewerb die Aus- und Fortbildung des Berufsnachwuchses in der Architektur, Landschaftsarchitektur, In­nenarchitektur und von am Bau tätigen Ingenieur_innen. Im Rahmen der Ausstellungseröff­nung verkündete und prämierte der zweite Vizepräsident der aik, Architekt Reinhold Wuttke, die Gewinner und Gewinnerinnen des studentischen Architektur-Wettbewerbs, den die Bund­sen-Stiftung zur Nachwuchsförderung mit dem Thema „Gemeinschaftliches Wohnen – Das Dorf im Haus“ ausgelobt hatte.

Die Aufgabe wurde von FH Prof. Andreas Scheuring im Sommersemester 2016 formuliert und war für alle Bachelor- und Masterstudierende des FB Bauwesen offen. Die Gruppen wa­ren gemischt und setzten sich aus Studierenden der Architektur und des Bauingenieurwe­sens zusammen. Insgesamt hatten sich sechs Teams zusammengefunden und die Arbeiten anonym eingereicht.

Bereits im Oktober 2016 tagte das Preisgericht in der Zusammensetzung von FH Professu­ren und Vorstandsvertretern der aik. Nach drei Rundgängen und intensiv geführten Diskussi­onen stand das Ergebnis fest. Drei Teams konnten sich platzieren und die Sachpreise entge­gennehmen.

Die Architekturstudentinnen Eugenia Schieber, Siyi Han und Cassandra Condina konnten den ersten Platz für sich entscheiden. Laut Preisgericht weist die Arbeit des Teams ein kla­res räumliches Konzept mit unterschiedlichen Lichtraumhöhen / Deckenhöhen auf, „Innen und Außen“ stimmen überein, die Schlafebenen sind separiert, was eine Privatsphäre sicher­stellt. Auch das Tragwerk ist gut  durchdacht und rechnerisch nachgewiesen, so das Urteil der Jury.

Das Dreierteam Nicole Ptak, Lena Hanssen und Katrin Willert, alle drei Architekturstudentin­nen, haben den zweiten Platz erzielen können. Ihre Arbeit überzeugte durch ein hohes Maß an Übereinstimmung von architektonischer Konzeption und konsequentem (Stab-) Tragwerk sowie durch eine sehr gute Kleinräumigkeit. Die einzelnen Kuben sind frei im Raum verteilt, was zu spannenden und differenzierten Konstellationen führt, die Treppen bilden ebenfalls reizvolle Räumlich­keiten. Kritisch wurde die Erschließung gesehen; so verfügt das Konzept nicht über einen überzeugenden Gemeinschaftsbereich im Erdgeschoss. Das relativ hohe Maß an „Resträu­men“ resultiert aus dem konsequent angewendeten Tragwerk und dem Ein­halten der in der Aufgabe gestellten Kubatur. Die Arbeit bildet mit ihren dezentral verteilten Räumlichkeiten einen Gegensatz zu dem Gedanken eines „zentralen Raumangebotes“. Eine Schwäche liegt in dem abgesenkten Haupteingang, so die Beurteilung des Preisgerichts für den zweiten Platz.

Den dritten Platz konnten sich die drei Architekturstudentinnen Runaz Ali, Alexandra Diesel­dorf und Beles Holwege sichern. Die Meinung der Jury zu dieser Gemeinschaftsarbeit lau­tete: Das Tragwerk erscheint einfach aber „machbar“, dennoch gab es Problempunkte im Detail. Die Innenräumlichkeit und Boxen erscheinen gut. Die Individualität ist stärker ausge­prägt als der Gemeinschaftsaspekt, der eher „abgeschlossen“ wirkt. Eine Bibliothek als Ge­meinschaftsprojekt wird anerkannt. Die Grundrissdisposition mit der Aufteilung der privaten Boxen im Erdgeschoss und den Gemeinschaftseinrichtungen im Obergeschoss ist nicht aus­reichend nachvollziehbar. Der Eingang mit anschließendem Erschließungsbereich in Ver­bin­dung mit den einläufigen Treppen ins Obergeschoss warf Fragen der Orientierung und Zu­sammengehörigkeit auf. Auch erfolgen Belichtung und Belüftung der Küchen indirekt. Die Kubatur als Vorgabe in der Aufgabenstellung wurde nicht eingehalten und führte zu der Be­wertung auf den dritten Platz.

In der Vorstandssitzung 9. Mai 2017 hat bezüglich des Studentenwettbewerbs

Prof. Laleik bereits im Vorwege zwei Vorschläge für den Wettbewerb der Axel-Bundsen-Stif­tung, welche Prof. Scheuring ausgearbeitet hat, vorgelegt:

Vorschlag 1: Sailing Tower – Kieler Hörn

Im Rahmen dieser Aufgabe soll ein Tribünenturm entworfen werden, der als vertikales Zei­chen den Endpunkt der Kieler Förde signalisiert.

Vorschlag 2: Segelclub am Ratzeburger See

An dem bestehenden Steg soll ein Clubgebäude im Wasser entworfen werden.

Nach einer kurzen Diskussion beschließt der Vorstand in der Vorstandssitzung einstimmig als Wettbewerbsaufgabe den „Sailing-Tower – Kieler Hörn“.

Herr Prof. Laleik berichtet über die 14tätige Einführungswoche für die Erstsemester an der Fach­hochschule Lübeck. In diesem Zusammenhang geht Prof. Laleik auf eines der angebo­tenen Projekte „Herstellung eines Tetraeders aus Pappe“ ein.

Prof. Laleik wirft die Frage auf, wie die Stiftung zu dem Thema „Internationalisierung und Vernetzung“ steht und regt an, darüber nachzudenken.

Die Geschäftsführerin Frau Simone Schmid nahm beratend an der Vorstandssitzung im Mai teil.

 

 

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