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Architekten- / Ingenieursuche

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JAHRESBERICHT 2012

Aus dem Vorstand ausgeschieden waren Birte Burau wegen ihres beruflichen Tätigkeitsschwerpunktes in Dänemark und Dr. Klaus Alberts nach der Beendigung seines Amtes als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Damit zukünftig auch der Vorstand der Architekten- und Ingenieurkammer angemessen vertreten ist, wurde von der Kammerversammlung am 22.11.2011 eine Satzungsänderung beschlossen. Nachgewählt als Vorstandsmitglied wurde der 2.Vizepräsident der AIK-SH Architekt Dipl.-Ing. Klaus Petersen. Weitere Vorstandsmitglieder im Jahr 2012 waren Prof. Dr. Schliesky, Prof. Dipl.-Ing. Laleik, Dipl.-Ing. Kai Trebes und Prof. Dipl.-Ing. Hoffmann (Vorsitz), die Geschäftsführerin Frau Simone Schmid nahm beratend an den Vorstandssitzungen teil.

Die Durchführung eines Fotowettbewerbs für Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens an der FH Lübeck im Jahr 2011 war im Ergebnis mit nur 14 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen für den Vorstand enttäuschend. Am effektivsten erschien in diesem Zusammenhang der einige Zeit danach unter Leitung des Fotografen Joachim Thode für die Wettbewerbsteilnehmer durchgeführte Intensiv-Fotokurs in der Geschäftsstelle der Architekten- und Ingenieurkammer S-H.

Die zeitliche Belastung der Studierenden nach der Studienreform ließ offensichtlich nur wenige Möglichkeiten für Aktivitäten außerhalb des Lehrplans.

Der Vorstand entschied sich in dieser Situation wieder einmal für die Durchführung eines landesweiten Schülerwettbewerbs unter Beteiligung des IQSH. Das schon früher diskutierte Thema „Ein Modellkasten für Leonardo Fibonacci“ fand allgemeine Zustimmung auch bei dem IQSH (Frau Prof. Dr. Höpel und Herrn Mallas als Mathematiklehrer). Gedacht war an einen Begabungstest für räumlich-konstruktives Denken mit gleichzeitiger Thematisierung der Fibonacci-Zahlenfolge und ihren vielfältigen Bezügen zum „Goldenen Schnitt“, zur Architektur und Bildenden Kunst der Gegenwart, am ausgeprägtesten etwa in Le Corbusiers „Modulor“.

Das landesweite Echo war sehr positiv, insgesamt beteiligten sich 123 Schülerinnen und Schüler ab der 10.Klasse mit 69 Wettbewerbsarbeiten.

Das Preisgericht aus den Mitgliedern des Vorstands unter Beteiligung von Frau Prof. Dr. Höpel und Herrn Mallas tagte am 11.06.2012. Es beschloss einstimmig eine von der Auslobung abweichende Aufteilung der Gesamtpreissumme von 1800,00 € in drei Gruppen

Preisgruppe 1 (4 x 175,00 €)
Preisgruppe 2 (4 x 125,00 €)
Anerkennungen (6 x 100,00 €)

Alle Wettbewerbsarbeiten wurden im Seminarraum der AIK-SH ausgestellt. Zur Eröffnung am    14.06.2012 mit zahlreichen Teilnehmern und einigen der betreuenden Lehrkräfte erläuterte der Vorsitzende die Entscheidungen des Preisgerichts, anschließend erfolgte die Preisverleihung. Das Protokoll wurde allen Teilnehmern ausgehändigt. Eine der Schülerinnen aus der 1.Preisgruppe konnte auf ihren Wunsch zu einem Schülerpraktikum ins Büro von Architekt Manfred Nagel in Kiel vermittelt werden.

Der Wettbewerb wurde in einer Veröffentlichung im IQSH-Newsletter 14/2012 vom 2.10.12 ausführlich gewürdigt (Prof. Dr. Ingrid Hoepel „Ein Modellkasten für Leonardo Fibonacci  –  Architektur-Schülerwettbewerb 2012 brachte herausragende Ergebnisse“).

Nach Einschätzung des Vorstands war angesichts der begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Stiftung die Ausschreibung von Schülerwettbewerben besonders effektiv. Für Studierende gab es eine Vielzahl von Wettbewerbsangeboten der Bauindustrie und der Berufsverbände, die in der Regel besser honoriert waren als die Wettbewerbe der Axel-Bundsen-Stiftung.

Die Stiftungsaufsicht war hier jedoch völlig gegenteiliger Auffassung: zu der satzungsgemäßen Aufgabe der „Förderung des Berufsnachwuchses“ könnten nur Wettbewerbe für Studierende gerechnet werden. Andernfalls wäre eine Satzungsänderung erforderlich.

Insgesamt wurden seit dem Bestehen der Axel-Bundsen-Stiftung in den vergangenen 20 Jahren 6 Wettbewerbe für Studierende ausgeschrieben. Die Teilnehmerzahl lag in der Regel unter 20 Arbeiten.
Die 4 ausgeschriebenen Schülerwettbewerbe hatten vergleichsweise ein sehr viel größeres Echo. Die durchschnittliche Beteiligung lag bei 70 Arbeiten, unter Berücksichtigung der häufigen Arbeitsgemeinschaften erreichten wir bei jedem Schülerwettbewerb eine durchschnittliche Teilnahme von 110 Schülerinnen und Schülern. Die als Begabungstest gestellten Aufgaben entsprachen dabei aus Sicht des Vorstands durchaus der satzungsgemäßen Aufgabe der beruflichen Nachwuchsförderung. Eine detaillierte Definition möglicher Aufgaben erschien im Hinblick auf zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten und Schwerpunkte nicht sinnvoll.

Da auch der Vorstand der AIK-SH der Auffassung der Stiftungsaufsicht nicht widersprechen wollte, wird es nun zukünftig vor allem Wettbewerbe für Studierende der FH-Lübeck geben. Schülerwettbewerbe fallen zukünftig in den Tätigkeitsbereich „Architektur macht Schule“  –  das IQSH wurde entsprechend informiert.

Um eine Zusammenarbeit von Architekten und Bauingenieuren in der Hochschule anzuregen, wurde vom Vorstand als Wettbewerbsthema für 2013 eine „Zuschauertribüne am Wasser“ vorgeschlagen (Projektentwicklung unter Berücksichtigung konstruktiver und gestalterischer Überlegungen).

Für die vom Vorstand im Vorjahr diskutierte Wiederaufnahme von Reisestipendien aufgrund überdurchschnittlicher Studienleistungen gab es auch 2012 keine Vorschläge von der FH-Lübeck. Verwiesen wurde auf früher durchgeführte erfolgreiche Studienreisen etwa 1997 zu dem von Le Corbusier geplanten Kloster „La Tourette“ mit dem im DAB 2/98 veröffentlichten Reisebericht.

Der Vorsitzende beendet seine Tätigkeit zum 31.12.2012. Dieses Amt wird im kommenden Jahr satzungsgemäß der Präsident der AIK-SH, Architekt Dipl.-Ing. Uwe Schüler übernehmen.  Auf der Kammerversammlung am 20.11.2012 gab der Vorsitzende einen abschließenden Überblick über die vergangenen 20 Jahre seit Gründung der Axel-Bundsen-Stiftung mit wechselnden Schwerpunkten zur Nachwuchsförderung und dem gescheiterten Versuch zur Gründung einer Baukulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein. Mit einem besonderen Dank würdigte er die ehrenamtliche Mitarbeit aller Vorstandsmitglieder in den vergangenen Jahren.

 

Diethelm Hoffmann

 

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