Veranstaltung „Städtebau und Ortsentwicklung“ – Kiel | 22.06.2018

Rückschau:
Rund 60 Gäste besuchten unsere Veranstaltung zum Thema „Städtebau und Ortsentwicklung“ am 22. Juni im Kieler Landeshaus
Am Freitag, 22.06.2018, fand die fünfte Ausgabe unserer Veranstaltungsreihe „Aus der Praxis für die Praxis“ im Landeshaus in Kiel statt. Rund 60 Gäste besuchten das Angebot für ehrenamtlich politisch engagierte Personen, bspw. Bauausschussmitglieder, das der Ausschuss für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2013 entwickelte und seither kontinuierlich anbietet. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Referenten und Kooperationspartnern für ihren Einsatz und ihre Unterstützung. Das schleswig-holsteinische Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration war durch Sabine Kling, Referat Städtebauförderung, Besonderes Städtebaurecht und Baukultur, vertreten. Dieter Meyer aus Oldenburg berichtete in seinem Vortrag über bürgerschaftliches Engagement als Werkzeug zur Ortsbildentwicklung an Beispielen aus dem Raum Weserbergland. Dirk Wiese aus Hagenow konnte als Fachbereichsleiter der Stadt aus erster Hand Erfahrungen über städtebauliche Erneuerung im Westen Mecklenburgs weitergeben. Und welches Vorgehen in Eutin hinsichtlich der städtebaulichen Entwicklung über Wahlperioden hinweg zum Erfolg führt, das erläuterte der Eutiner Bürgermeister Carsten Behnk.
Der Ausschuss für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird innerhalb der nächsten Wochen mit der Vorbereitung einer neuen Veranstaltung „Aus der Praxis für die Praxis“ beginnen, die auch im Jahr 2019 im Juni stattfinden soll. Der Termin kurz vor den Sommerferien wurde allgemein als angenehm empfunden und wird für die Zukunft beibehalten.
Ankündigung der Veranstaltung
Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland würde gern in einer Klein- oder Mittelstadt, am liebsten sogar in einer Landgemeinde leben – so eines der Ergebnisse aus der Bevölkerungsumfrage zum neuen „Baukulturbericht Stadt und Land 2016/2017“. Was aber macht die Vorstellung von einem Leben auf dem Land so anziehend? Und wie sieht die Realität in den Landgemeinden, Klein- und Mittelstädten tatsächlich aus? Der Baukulturbericht erläutert die unterschiedlichen und oft schwierigen Herausforderungen von kleineren Kommunen in ländlichen Räumen. Viele der in der Nähe einer Großstadt liegenden Landgemeinden und Kleinstädte wachsen. Entsprechend stark sind Nutzungs- und Bebauungsdruck. Fernab der Großstädte verzeichnen die Gemeinden starke Bevölkerungsverluste und müssen sich vor allem mit Fragen der Alterung der Bevölkerung, dem Gebäudeleerstand und der Sicherung der Daseinsvorsorge beschäftigen. Fast alle Gemeinden im Bundesgebiet weisen Neubaugebiete für potenzielle Zuzügler aus – ungeachtet ihrer jeweiligen Entwicklungsdynamik. Neubaugebiete entstehen meist als Einfamilienhausgebiete am Ortsrand und führen oft dazu, dass Ortskerne ihre Funktion verlieren und veröden. (Re-)Vitalisierung ländlicher Gemeinden und Identitätsstärkung der Ortsmitte zählen daher zu den großen Herausforderungen in der Baukultur.
Mit welchen planerischen Mitteln schärft eine Landgemeinde ihr Profil? Wie verstärkt der Gemeinderat seine Kompetenz in der Baukulturvermittlung? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Und was ist in einer Kleinstadt möglich?
Hier finden Sie das Einladungsfaltblatt mit dem genauen Programmablauf.